Kumru King, Autogenstraße 0 (im Bahnhof Griesheim), 65933 Frankfurt. Website
Die Brüder Mesut und Yussuf Kinay sind davon überzeugt, dass Frankfurt die türkische Alternative zum Döner braucht und haben 2018 einen leerstehenden Imbiss im Griesheimer Bahnhofsgebäude in Frankfurts ersten Kumru-Imbiss verwandelt. Entwickelt wurde diese Street Food-Variante vermutlich schon Ende der 1950er-Jahre in Çesme, einem Stadtteil der historischen Hafenstadt Izmir in der Türkei. Einige lokale Bäckereien griffen den damals neuen Sandwich-Trend auf und entwickelten kurzerhand eine eigene Variante.
Wichtigster Bestandteil ist das ovale Brötchen, das eigentliche Kumru. Auf Deutsch übersetzt bedeutet dieses Wort „Turteltaube“, denn das Aussehen des Brötchens erinnerte die Bäcker an die Form einer Taube. Der Teig für den Kumru wird auf Kichererbsen-Basis zubereitet und mit Sesamkörnern bestreut. Vom Geschmack ist es eher mit einem Burger-Brötchen als mit einem Dönerbrot vergleichbar – außen kross, innen weich. Die Füllung hat es in sich und lässt das Herz der Fleisch-Liebhaber höher schlagen. Gleich drei Sorten Wurst gehören dazu. Geflügelwürste werden mit einer eigens aus der Türkei importierten Küchenmaschine und viel Muskelkraft in Bandnudel-große Streifen geschnitten.
Zusammen mit dünnen Scheiben der Knoblauchwurst Sucuk und einer weiteren Putenwurst landen sie auf einem Grill und dann im Kumru-Brötchen. Als Garnitur folgen Scheiben von Tomate, Essiggurke und angebratenem Käse samt Ketchup und Majo. Als vegetarische Alternative steht eine Spinat-Füllung auf der Karte.